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Costa Rica Reiseimpressionen: Meine Reise durch den wilden Dschungel

Das erste Mal, dass ich von Costa Rica gehört hatte, lag ich in einem Stuhl in einer Zahnarztpraxis. Ich lag gerade für eine Behandlung schweißgebadet vor Angst in dem Stuhl, als meine Zahnärztin, um meine Angst zu mindern mich mit Geschichten von Costa Rica ablenkte. Sie sprach von Papageien, von Regenwäldern und wie schön doch Costa Rica wäre. Bitte fragen Sie mich nicht, ob mich die Geschichten der bevorstehenden Zahnwurzelbehandlung genügend abgelenkt hätten. Eines jedoch ist sicher. Costa Rica war mir jetzt ein Begriff.

Viele Jahre später war es ein Anruf und eine Einladung die mich nun bewegt haben eine Woche nach Costa Rica zu reisen um dieses faszinierende Land kennen zu lernen. Weil ich selber meine Urlaube mit Rundreisen verbinde, um so viel wie nur möglich von den Ländern zu sehen, hörte sich die Einladung sehr spannend an: „Lernen Sie Costa Ricas Tier- und Pflanzenwelt, den Regenwald und seine unzähligen in einer kleinen Gruppe persönlich kennen.“

Wenn man die Dauer des Fluges von 15 Stunden einmal hinter sich gelassen hat und in der Hauptstadt San Jose gelandet ist, erscheint das Umfeld auf den ersten Blick wie das naheliegende Europa. Vielleicht ein bisschen schwüler, die Straßen ein wenig holpriger. Aber das sollte nur der erste Eindruck sein. Ich fuhr mit einem organisierten Kleinbus in den Nordosten zu dem Nationalpark Tortuguero, wo ich auch meine erste Übernachtung hatten. Natürlich hatte ich mich im Vorfeld über Google Maps schlau gemacht und ahnte schon, dass die Fahrt zur ersten Unterkunft nicht durchgängig mit dem Bus gefahren werden würde.

Tortuguero liegt inmitten eines Naturschutzgebietes, erreichbar nur über eine Luftbrücke oder wie ich es bevorzugte per Kleinboot durch den Dschungel. An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass Costa Rica nicht nur eines der umweltfreundlichsten Länder ist und dies auch so lebt, sondern auch 26% seiner Grundfläche als Nationalpark führt. Wo ein Nationalpark ist, sind natürlich auch Tiere nicht weit. Während der Bootsfahrt zur Unterkunft wurde ich dann auch Zeuge der einzigartigen Fauna und Flora. Kröten, Kaimane, Affen, Schlangen und eine Vielzahl von Vögeln beobachteten mich gut getarnt vom Ufer, vom Wasser oder aus der Luft. Besonders war ich fasziniert von den Geräuschen die den Dschungel mit Leben füllten.

Ein Bungalow rundum offen, Fenster ohne Glas, das hat was Idyllisches auf den Malediven. Im Dschungel, man ahnt es schon, hat es was von einem Thriller. Wenn dann noch am Abend die Brüllaffen zum Konzert aufrufen und auf dem Wellblechdach die Kokosnüsse fallen dann bahnt sich ein unnachahmliches Finale an. Nach dieser Mutprobe und kurzem Schlaf wurde ich mit einem Kaffee und dem Hauptgericht der Costa Ricaner, Reis und Bohnen, belohnt. Beides Wegbegleiter für die restliche Woche meiner Reise.

Nach einer erneuten Fahrt mit dem Boot durch den Dschungel von Costa Rica, erreichte ich schließlich die Region Arenal. Als ich schließlich an der Unterkunft für die anstehende Nacht eintraf, war ich vollkommen überwältigt. Das Hotel verfügte über eine fantastische Lage mit atemberaubenden Blick auf den benachbarten Vulkan Arenal, der die gesamte Umgebung wie ein Postkartenmotiv aus dem Paradies wirken ließ. Und dieser Eindruck sollte sich im Laufe der nächsten Stunden weiter festigen.

Der Ausflug zu den heißen Quellen von Tabacon, die durch die Hitze des Vulkans erwärmt werden, gab mir die Möglichkeit in 40 °C heißem Wasser zu entspannen und die ersten Tage der Reise Revue passieren zu lassen. Hier wurde mir deutlich welche Naturgewalten unter der Erdoberfläche schlummern. Mit dem Wissen, das der nahe gelegene Vulkan das letzte Mal im Jahr 2010 ausgebrochen ist und dies laut der Reiseführung auch zu jederzeit erneut passieren könne, man mich jedoch frühzeitig warnen würde, ging ich frohen Mutes schlafen und freute mich auf den nächsten Tag.

Von purer Entspannung bis hin zu aufreibendem Nervenkitzel sollte am heutigen Tage der Costa Rica Rundreise ein Highlight auf das andere folgen. Da die Hängebrücke von Arenal in luftiger Höhe über das Blätterdach des Regenwalds führte, stellte die Überquerung zwar für einige Teilnehmer eine Herausforderung dar, die jedoch jeder einzelne bezwingen konnte. Anschließend folgte eine Fahrt mit dem Boot über den schönen Arenal-See. Obwohl das Wetter auf meiner bisherigen Costa Rica Rundreise immer mitgespielt hat, zog sich der Himmel in kürzester Zeit auf der anderen Seite des Sees zu. Nach einem kurzen tropischen Regenschauer führte mich die Reise weiter in das südlich gelegene Monteverde. Die etwa zweistündige Fahrt über holprige Schotterstraßen und vorbei an kleinen, landestypischen Marktständen am Rande der Straßen, wurde nur durch den sprechenden Papagei erträglicher gemacht, der neben einigen Tricks auch unzählige Phrasen beherrschte, die einem zum Kauf der Waren bewegen sollten. Schließlich erreichte ich das Hotel für die kommende Nacht. Auch diese Unterkunft belohnte mich erneut mit einem fantastischen Ausblick auf unberührte Natur und saftig grüne Landschaften. Diesmal zur Beruhigung aller Teilnehmer ohne aktiven Vulkan in der näheren Umgebung.

Der vierte Tag sollte einer der aufregendsten meiner Costa Rica Rundreise werden, da heute der Ausflug zum Selvatura Adventure Park geplant war. Nach einer kurzen Internet-Recherche stellte ich fest, dass dieser Park an adrenalingeladener Action kaum zu übertreffen ist. Nachdem alle gemeinsam im Park angekommen waren, wurde die Gruppe aufgeteilt. Ein Teil konnte sich daran versuchen die gewaltige Hängebrücke von Monteverde zu bewältigen, der andere Teil stürzte sich in das Abenteuer einer „Canopy Tour“, bei welcher man an Seilen gesichert zu verschiedenen Plattform über den Baumkronen des Regenwalds hinwegrast.

Die Nervosität begann anzusteigen und ein weiterer Höhepunkt der Costa Rica Rundreise begann. Nach einer kurzen Einweisung, die der Großteil der Gruppe zwar aufmerksam jedoch gleichzeitig auch ungeduldig verfolgte, sauste ich von Baum zu Baum. Ein absolut tolles Gefühl überkam mich, als ich über die höchsten Baumwipfel und Wälder Mittelamerikas flog und die atemberaubende Natur aus einer ganz anderen Perspektive entdecken konnte. Nach einer etwa vierstündigen Fahrt bis Rincón de la Vieja erreichten ich meine nächste Unterkunft, wo ich den erlebnisreichen Tag entspannt an der Bar ausklingen ließ.

Am nächsten Morgen fuhr ich mit einem Traktor durch den dicht bewachsenen Regenwald bis zu den heißen Quellen von Rincón de la Vieja. Auf dem Weg dorthin erzählte mir der ältere Herr in gebrochenem Englisch wie er einmal eine wilde Herde Affen vertreiben musste die seinen Traktor nach etwas essbarem durchsuchten. Nach wenigen Minuten traf ich auf Wellness pur. Während sich der rüstige Fahrer seine wohlverdiente Siesta gönnte, entspannte ich in der Sauna und konnte eine Fango Kur genießen, die so hieß es, mich gleich 20 Jahre jünger aussehen lassen sollte. Gestärkt und mit wenigstens einigen Falten weniger führte mich die Fahrt weiter zum heutigen Etappenziel in die Provinz Guanacaste.

Die erlebnisreiche und spannende Costa Rica Rundreise endete dort, wo sie vor einer Woche begann – in San José. Nach einer kurzen Nacht und einem leckeren Frühstück ging es am nächsten Morgen noch nicht ganz ausgeschlafen zum Flughafen und anschließend zurück nach Deutschland. Costa Rica ist ein Land voller unberührter Natur und einer artenreichen Tierwelt. Ein Land voller Erlebnisse, Abenteuer und Wunder. Costa Rica ist ein Land, das jeder mindestens einmal in seinem Leben bereist haben sollte.

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